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Erster Erfolg

Kooperation am Standort – Weitblick für die Forschung, Einblick ins Gehirn: Hochmodernes MR-Gerät als Startschuss für BioTechMed.

 

Faszinierende Einblicke in das menschliche Gehirn gibt der neue 3-Tesla-Magnetresonanztomograph der drei Grazer Universitäten Karl-Franzens-Universität, TU Graz und Medizinische Universität. Das hochmoderne Gerät macht Reaktionen im Gehirn bis ins kleinste Detail sichtbar und wird die Forschungsaktivitäten im Bereich der Molekularen Biomedizin, der Neurowissenschaften, der Pharmazeutischen und Medizinischen Technologie sowie der Quantitativen Biomedizin intensivieren. Die drei RektorInnen Neuper, Kainz und Smolle gaben heute, 11. April 2012, im Beisein von Wissenschafts- und Forschungsminister Karlheinz Töchterle sowie Wissenschaftslandesrätin Kristina Edlinger-Ploder mit der Einweihung des MR-Gerätes gleichzeitig auch den Startschuss für die zukunftsweisende Kooperation BioTechMed. 

 

Der Magnetresonanztomograph im Wert von 1,6 Millionen Euro wurde von der Karl-Franzens-Universität eingeworben, an der TU Graz aufgestellt und wird im Rahmen von BioTechMed auch von der Medizinischen Universität genutzt.

 

Wissenschafts- und Forschungsminister Karlheinz Töchterle:
„BioTechMed ist nach dem NAWI Graz und der steirischen Hochschulkonferenz ein weiteres starkes Zeichen für die vorbildliche und fruchtende Zusammenarbeit am Hochschulstandort Graz. Studierende, Lehrende und Forscher profitieren von der engen Kooperation und Interdisziplinarität. Das ist gelebter Hochschulplan.“

 

Wissenschaftslandesrätin Kristina Edlinger-Ploder:
„Koordination wird zur Kooperation durch sichtbare gemeinsame Projekte. Die Anschaffung und gemeinsame Nutzung des 3-Tesla-Magnetresonanztomografen durch drei steirische Universitäten ist ein weiterer Meilenstein seit der Gründung des interdisziplinären Forschungsnetzwerkes INGE St. im Februar 2005.“

 

Christa Neuper, Rektorin der Karl-Franzens-Universität:
„Das MR-Gerät ist ein Meilenstein sowohl für die Gehirnforschung in Graz als auch für die Zusammenarbeit der Universitäten. Die gemeinsame Infrastruktur und Arbeit bündelt nicht nur Ressourcen, sondern macht uns auch international noch sichtbarer.“

 

Harald Kainz, Rektor der TU Graz:
„Der MR-Tomograph ist ein wunderbares Beispiel für die zielführende interuniversitäre Zusammenarbeit am Standort Graz. Wir alle profitieren in vielerlei Hinsicht von der Bündelung unserer Kompetenzen und setzen damit ein starkes gemeinsames Zeichen in der Forschung.“

 

Josef Smolle, Rektor der Medizinischen Universität Graz:
„Das gemeinsam genutzte MR-Gerät ist ein herausragendes Beispiel für die intensive Zusammenarbeit am Standort Graz. Als Med Uni bringen wir unsere morphologisch-diagnostische Erfahrung ein, und profitieren umgekehrt von den technischen und funktionell-psychologischen Expertisen unserer Partneruniversitäten.“

 

Sport steigert Gedächtnisleistung

Auf den Magnetresonanztomographen warten zahlreiche Einsatzgebiete, etwa die Fragestellung, inwieweit die Gehirnleistung durch sportliche Betätigung beeinflusst wird. Sicher ist: Schwierigere Aufgaben werden nach sportlicher Aktivität rascher gelöst. Der Psychologie-Dissertant Mag. Karl Koschutnig konnte anhand von Studien und mit Hilfe der MR-Untersuchungen zeigen, dass Ausdauersport die Reaktionszeit verbessert. Bereits kurze Trainingseinheiten von 20 bis 45 Minuten reichen, um einen spezifisch-positiven Einfluss auf das Gedächtnis auszuüben. Mit dem Magnetresonanztomographen kann diese wissenschaftliche Arbeit nun intensiviert und erweitert werden.

 

Kreativität gesucht

Was lässt sich aus einer Blechdose machen? Ein Biotop? Oder ein Musikinstrument? Und wo und wie spielen sich diese gedanklichen Vorgänge im Gehirn ab? Antworten auf Fragen dieser Art ist die Kreativforschung auf der Spur. Mit Hilfe des neuen Magnetresonanztomographen, der perfekte Bilder aus der menschlichen Schaltzentrale liefert, kann dieser noch junge Wissenschaftsbereich seine Expertisen deutlich ausbauen. Untersuchungen sollen unter anderem klären, welche Hirnregionen bei kreativen Menschen aktiviert werden. „Klar ist, es gibt nicht ein Kreativzentrum, sondern viele Areale im Gehirn werden miteinander kombiniert“, bestätigt Assoz.Univ.-Prof. Dr. Andreas Fink anhand von ersten Ergebnissen.

 

Bildgebende Forschung

Auch für die Forschung an der TU Graz ist das MR-Gerät ein großer Zugewinn: „Das neue MR-Gerät verbessert die Voraussetzungen für die technologische Entwicklung von bildgebenden Verfahren und Methoden entscheidend. So kann nun wesentliche effizienter an ultraschnellen Bildgebungssequenzen, der Quantifizierung von Biomarkern und der Detektion von molekularer Information gearbeitet werden“, erläutert Univ.-Prof. DI Dr. Rudolf Stollberger vom Institut für Medizintechnik der TU Graz.

 

Diese Forschungsfelder sind Best-Practice-Beispiele für die interdisziplinäre Vernetzung der drei Universitäten: So erforschen PsychologInnen der Uni Graz mit dem Gerät die Funktionsweisen des Gehirns, TU-ForscherInnen entwickeln neue Untersuchungs- und Auswerteverfahren und MedizinerInnen erstellen die geeignete Diagnose und forschen an der Aufklärung von strukturellen und funktionellen Ursachen von Erkrankungen.

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