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Großes Potenzial

Universität Forschen

Molekularbiologe Slaven Stekovic schaffte es heuer auf die "30 unter 30"-Liste des Forbes-Magazin. Foto: TLL.

Molekularbiologe Slaven Stekovic ist Teil des diesjährigen „30 unter 30“-Rankings von Forbes Austria

Einmal jährlich veröffentlicht das angesehene amerikanische Wirtschaftsblatt Forbes eine Serie, in der das Magazin die 30 vielversprechendsten Köpfe aus der Kreativ- und Start-Up-Szene sowie aus Politik, Technologie und Wissenschaft vor den Vorhang holt. Heuer wird diese Liste in der gestrigen Printausgabe von Forbes Austria veröffentlicht. Mit dabei ist Dr. Slaven Stekovic, Molekuarbiologe an der Uni Graz und Mitglied der Arbeitsgruppe um Univ.-Prof. Dr. Frank Madeo am Zentrum für Molekulare Biowissenschaften. Der 28-Jährige wird vor allem für die hochprofessionelle Verknüpfung von grundlagenbasierter Forschung und konkreten Anwendungsmöglichkeiten gewürdigt.


Stekovic stammt aus Banja Luka, Bosnien und Herzegowina, und kam 2007, mit 18 Jahren, für das Studium nach Graz. An der Karl-Franzens-Universität inskribierte er Molekularbiologie. „Eines wusste ich damals schon ganz genau – ich werde Wissenschafter!", erzählt Stekovic heute. Die Ausbildung schloss er im Sommer 2016 mit dem Doktorat in Biochemie und molekularer Biomedizin ab. In diesen neun Jahren machte Stekovic nicht nur mit akademischen Leistungen auf sich aufmerksam – auch im Bereich der Wissenschaftskommunikation sowie in der anwendungsorientierten Umsetzung von Forschungsergebnissen setzte er viel beachtete Schwerpunkte. So belegte er beispielsweise 2014 den zweiten Platz beim Wettbewerb „Falling Walls Lab Vienna“, er steuerte mit einer Geschäftsidee zu Pflanzenextrakten für Gesundheit und Lebensverlängerung die beste Einreichung der Uni Graz zum Ideenwettbewerbs 2013/2014 des Gründerzentrums Science Park bei und war 2014/15 Projektleiter beim „Product Innovation Project– Team Goggle“ der Technischen Universität Graz.


Seit drei Jahren ist Stekovic wissenschaftlicher Projekt-Manager der groß angelegten InterFAST-Studie, die die Karl-Franzens-Universität gemeinsam mit der Medizinischen Universität Graz realisiert. Die ForscherInnen untersuchen hierbei die Effekte des periodischen Fastens, bei dem abwechselnd ein Tag nach Lust und Laune gegessen und ein Tag lang auf Nahrungsaufnahme gänzlich verzichtet wird. Bereits bekannt ist, dass die Reduktion der täglichen Kalorienaufnahme gegen unterschiedlichste Erkrankungen wie Diabetes, Neurodegeneration oder Krebs schützt. Wie wirkt sich aber das intermittierende Fasten auf Körper und Wohlbefinden aus? Das wird im Leuchtturmprojekt "EpiAge" der Kooperation BioTechMed-Graz, das auf der InterFAST-Studie basiert und bei dem die molekularen Mechanismen des periodischen Fastens im Vordergrund stehen, bis ins Detail aufgeklärt. „Wir legen besonderes Augenmerk auf die Untersuchung des Stoffwechsels, der Gefäße und des Herzens, aber arbeiten im Hintergrund auch auf anderen altersassoziierten Erkrankungen“, erklärt Stekovic. Die klinischen Untersuchungen sind bereits abgeschlossen, nun läuft die Auswertung. Mit konkreten Ergebnissen rechnet Stekovic in rund zwei Jahren.


Schon davor, Anfang 2018, steht aber die Realisierung eines weiteren, von langer Hand geplanten Vorhabens an: Mit „TLL The Longevity Labs“ haben Stekovic und Madeo ein Start-up Unternehmen gegründet, das das erste, auf pflanzlichem Spermidin basierte Nahrungsergänzungsmittel produziert und vertreibt. Spermidin, eine Substanz die in zahlreichen Pflanzen, Lebensmitteln sowie der männlichen Samenflüssigkeit vorkommt, aktiviert einen körpereigenen Zellreinigungsmechanismus, die so genannte Autophagie, und leistet damit einen nachweisbaren positiven Beitrag zur Verlängerung der gesunden Lebensspanne. Die wissenschaftliche Publikation, die diesen Effekt des Spermidins nachwies, rief 2009 weltweites Echo hervor. „TLL The Longevity Labs“ wird spätestens Anfang 2018 offiziell an den Start gehen.

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